Rezept für einen gelungenen Tag

Man nehme einen schönen, sonnigen Tag, eine superpreiswerte Bahnfahrt, eine gute Organisation, eine sympathische und kompetente Stadtführerin, gutes Essen, eine schöne Altstadt mit Markt und Musik und  - natürlich – nette Leute mit guter Laune. Wer daraus keinen schönen Ausflug zu machen weiß, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. Die Gruppe des Freundschaftskreises Dieblich-Marzy e.V., die sich mit den genannten ‚Zutaten‘ nach Saarbrücken aufmachte, genoss den Tag jedenfalls sehr.

Die Stadtführerin wusste mit netten Anekdoten und auf sehr charmante Weise vieles über Saarbrücken, seine Geschichte und Lage, seine Entwicklung und auch über die Menschen, die dort leben, zu berichten. Vom ehemals reichen  Zentrum des Saarkohlebergbaus und vor allem der Stahlerzeugung, von der wortwörtlich wechselvollen deutsch-französischen Geschichte der Stadt, den wichtigsten historischen Bauten: Schloss, altes und St. Johanner Rathaus, evangelischer  Ludwigskirche und katholischer  Basilika und vom heutigen, vielfältigen kulturellen Leben der Stadt.

Nach zwei Stunden Führung, die fast wie im Flug vergingen, kam das saarländische Lebensmotto zum Zuge: „Hauptsach‘ gut gess!“ Dass die saarländische Küche wirklich dem Grundsatz gut und reichlich verpflichtet ist, konnten die Ausflügler  bei landestypischen Speisen wie beispielsweise ‚Dippelabbes‘ und Lyonerpfanne am und für den eigenen Leib feststellen.

Am späteren Nachmittag konnte dann jeder „sein“ Saarbrücken weiter erforschen und erwandern.

Zufällig war Altstadtfest und Wochenmarkt, was will man als Tagesbesucher eigentlich mehr? Markt- und Imbissstände in allen Gassen und auf allen Plätzen, Musik an allen Ecken und noch jede Menge Sehenswürdigkeiten, für die bei der Führung keine Zeit war. Alle kamen auf ihre Kosten und viele fanden auch etwas Schönes, das sie sich selbst gönnten oder das für die Lieben daheim bestimmt war. Dabei spielte eine gewisse saarländische Porzellanfabrik eine nicht unwesentliche Rolle…

Saarbrücken, so fanden alle, war die Reise wirklich wert. Wie gut, dass im deutsch-französischen Grenzland noch viele andere Orte darauf warten, entdeckt und erkundet zu werden, denn ein gelungenes Rezept kocht man bekanntlich gerne nach.